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Kity Hawk  F-86D “Sabre Dog”
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Construction Phase
Seit über 20 Jahren bin ich Mitglied dieses Vereins und befaße mich vorwiegend mit Modellen von Flugzeugen der Nachkriegszeit ( 1950-1970), insbesondere bin ich ein Fan von Modellen in Bare- Meta-Finishes und habe mich auf eine Technik der Verarbeitung von Aluminiumfolie (Haushaltsfolie) als Außenhaut von Jetflugzeugen spezialisiert. Besonders die militärische Fliegerei in den 50er und sechziger Jahren ist mein besonderes Interessensgebiet und es ist daher nicht verwunderlich, daß ich mich für den Bau einer North American F-86 D "Sabre Dog" des chinesischen Herstellers "Kitty Hawk" (Bausatz-Nr. KH32007) entschieden habe.   Das Modell habe ich ohne Einschränkungen "Out of the box" gebaut, lediglich bei den Decals habe ich auf ein einschlägiges Produkt der Firma ZOTZ zurückgegriffen, da ich mir eine ehemals auf der Basis Ramstein in der Pfalz stationierte Maschine der 526.Jagdstaffel/ 86.Jagdgeschwader der amerikanischen Luftwaffe zum Vorbild genommen habe. Die Flugzeuge, insbesondre die der US- Luftwaffe, zeichneten sich in dieser Dekade durch besonders farbenfreudige Finishes aus. Mein Modell trägt die besonderen Markierungen der persönlichen Maschine des Kommandeurs des 86. Jagdgeschwaders. Die Originalmaschine wurde üblicherweise vom Bodenpersonal regelmäßig poliert und zeigte demzufolge auch keine Abnutzungserscheinungen (Weathering).   Der Bau des  Modells verlief problemlos, lediglich im Bereich des Lufteinlaufs und des Radoms ging es nicht ohne etwas Spachtemasse. Alles in allem ein angenehmes arbeiten mit Spaßeffekt. Offene Panels, wie Speedbrakes oder ausgefahrene Raketenbehälter sind mir ein Greuel, zumal geparkte Maschinen i.d.R. diese Bereiche nicht geöffnet zeigen. Der Bausatz ermöglicht aber auch diese Bereiche sehr realistisch darzustellen, so man es mag.   Besondere Aufmarksamkeit widmete ich der Außenhaut des Modells, die mit normaler Haushaltsfolie beklebt wurde. Durch die Verwendung der stumpfen Rückseite der Folie erreicht man praktisch das Finish des Originals, das man mit Silberfarbe niemals erreichen kann, obwohl es heute schon ganz hervorragende Silberfarben (z.B. Alclad) gibt. Gegen Originalmetall kommt nun mal keine Farbe an.   Modellbereiche, bei denen man wie beim Original der Triebwerkshitze ausgesetztes Metallteile  darstellen muß, wird die Haushaltsfolie in einem mit Eierschalen und Wasser gefüllten Topf quasi gekocht, wobei sich die Folie durch das Eiweiss nach und nach verfärbt (korodiert). Je nach Dauer der Einwirkung der Flüssigkeit kann man auf die Intensität der  Verfärbung Einfluß nehmen. Die so verfärbten Folienstücke kommen insbesondere im Heckbereich am Triebwerksauslass zum Einsatz.   Nachzutragen wäre noch, daß vor Aufbringung der Folie in kleinen Stücken, das Modell  einer farblichen Behandlung mit einem Grundanstrich versehen werden sollte, wozu ich Mr. Surfacer 500 und 1000 verwende. Zwischen beiden Anstrichen (mit Airbrush) erfolgt eine Naßschleifung mit Sandpapier ( Körnung ab 1200 aufwärts), wobei feine Gravuren oft auf der Strecke bleiben. Die Nachgravierung erfolgt dann später auf der Folie mittels Rändelrad und Kurvenlineal. Die wohl kniffligste Arbeit an einem mit Folie versehenen Modell.   Ein Anstrich mit Klarlack nach Anbrigung der Decals sollte unterbleiben, da zum einen die Decals auf dem Metall gut haften und die Gefahr einer Vergilbung des Klarlacks gebannt ist. Schließlich nimmt ein langjährig in einer Vitrine untergebrachtes Metall so nach und nach eine gewisse Patina an und das zum Vorteil des Modells. Also Klarlack weglassen.   Mfg Peter Doll, PMC Kurpfalz, Mannheim
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