US 2 ½ Ton. 6 x 6 Airfield Fuel Truck
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Construction Phase
Modell:
Tamiya 1:48
Ätzteile:
Hauler
Farben:
Gunze, Lifecolor, Valejo, Tamiya
Der Bausatz von Tamiya versprach Bastelspass pur! Damit es nicht zuuuuu einfach
wurde habe ich dem Modell ein Ätzteilbogen von Hauler spendiert.
Nach einem Abend war das komplette Fahrgestell fertig gestellt. Der Auspuff wurde
natürlich aufgebohrt. Die ersten Ätzteile kamen auch bereits zum Einsatz.
Weiter ging es mit der Fahrerkabine, hier gab es etwas mehr Arbeit. Die Innenseiten
praktisch aller Teile weisen Auswerfermarken auf. Ich hatte alle gefüllt und verschliffen.
Die Fusspedalen fehlen bei Tamiya, gut hat Hauler daran gedacht.
Die Kühlerlamellen der Motorhaube sind bei Tamiya geschlossen gegossen, durch den
Ersatz mit Ätzteilen sehen diese Teile deutlich besser aus. Die unteren Lamellen sind
nicht im Ätzteilsatz enthalten, spielt aber keine Rolle da sie eh durch die Kotflügel und
Räder verdeckt wurden...
Hauler hat für den (eigentlich schon sehr gut detaillierten Kühlergrill) Ätzteile
vorgesehen. Der Grill besteht aus einzelnen Teilen welche ich verlötet hatte. Der
falsche Radius auf der linken Seite beim Ätzteil wurde natürlich noch korrigiert.
Am Heck des Fahrzeugs befindet sich ein Rechen für Werkzeug. Bei Hauler
wunderschön wiedergegeben und vom Spritzgussteil nicht zu toppen.
Auch die Stossstange ist im Hauler Set enthalten und wurde natürlich verwendet.
Damit diese auch hält hatte ich ein kleines Sheet-Stück zwischen die Aufnahmepunkte
geklebt damit das Teil eine genügend grosse Klebefläche hat.
Die Trommeln für die Betankungsschläuche wurden mittels Haarspraytechnik gealtert.
Bei den Schläuchen hat sich Tamiya etwas überlegt und einen Kupferdraht beigelegt,
welcher in den Vinylschlauch eingeführt werden kann. Damit kann der Schlauch
wunderbar in Form gebracht werden.
Die Räder habe ich mit Gunze H-77 Tire Black gebrusht. Anschliessend hatte ich mit
einem Kreisschneider aus Tamiya Tape Schablonen geschnitten. Nun konnten die
Felgen in Olive Drab gebrusht werden. Das Schneiden der Masken brauchte zwar
etwas Zeit, aber dafür musste nicht mühsam und vorsichtig gepinselt werden.
Die Scheinwerfer erhielten Glühbirnen aus Silica Gel. Ich sammle jeweils die kleinen
Beutel mit Silica Gel welche für die Aufnahme von Feuchtigkeit dienen. Die Kügelchen
geben schöne Glühbirnen ab.
Der "Hintern" des Tanks bekam Trittbretter aus Ätzteilen spendiert.
Nun ging es mir der Bemalung los, schwer zugängliche Teilen wurden lackiert, gealtert
und zum Teil mit Pigmenten verschmutzt. …
… Zwischendurch hatte ich weiter an der Detailierung gearbeitet. Die Verschlüsse auf den Seiten bestanden aus 3 Ätzteilen, eine Geduldsprobe!
Zum Lackieren hatte ich die einzelnen Baugruppen getrennt gelassen. Der ganze Truck wurde mit Olive Drab von Lifecolor gebrusht. Im nächsten Schritt hatte ich
Schatten und Lichter gesetzt, ebenfalls mit Lifecolor Farben. Nach einer Schicht Future wurden die Decals angebracht.
Diese waren eine Herausforderung, anfänglich silberten sie ganz beachtlich... Mit viel Geduld, Weichmacher und einer alten Airbrush-Nadel zum Luftblasen
aufstechen habe ich es dann schliesslich doch geschafft. Nach einem erneuten Überzug mit Future folgten ein Pinwash mit AK Dark Brown und Lackabplatzer mit
Vallejo Black-Brown. Die Abplatzer wurden (vereinzelt) mit der Schwamm-Methode und mehrheitlich mit einem sehr feinen Pinsel aufgemalt.
Im Anschluss folgte ein "Filter" aus Ölfarben. Auf allen Flächen wurden Punkte verschieden farbiger Ölfarben aufgetupft. Anschliessend wurden die Farben mit
einem breiten Pinsel verblendet. Nach einem Tag Trocknungszeit wurde alles mit Vallejo Mattlack versiegelt. Die Räder wurden leicht angeschliffen um das Gewicht
des Trucks zu simulieren.
Bei der Alterung der Reifen habe ich etwas Neues ausprobiert. Ammo (Mig) hat eine Reihe von Washable Colors herausgebracht (Acrylfarben welche sich mit
Wasser wieder anlösen lassen). Die Reifen hatte ich mit Washable Dust bemalt und leicht trocknen lassen. Anschliessend wurde die meiste Farbe mit einem mit
Wasser getränkten Pinsel wieder abgerubbelt. Dabei muss man aufpassen dass man nicht zu stark drückt sonst ist auch die Grundfarbe weg (ist mir bei einem
Reifen passiert). Anschliessend hatte ich die Reifen mit Vallejo Schwarz-Grau trockengemalt. Die Staubablagerungen in den Reifenprofilen waren zum Teil etwas zu
dominant, diese habe ich mit einem leichten Wash (AK DAK Wash) abgemildert. Mein Fazit.... Die Methode hat Potenzial, allerdings hätte ich das gleiche Ergebnis
auch mit Pigmenten (vermutlich sogar in kürzerer Zeit) erreicht.
Die Karosserie wurde mit Pigmenten eingestaubt und mit dem entsprechenden Mittel von Mig fixiert. Nach der Montage der Aufbauten sah man nicht mehr viel
davon. Egal, ich weiss dass sie da sind .
Die Fenster der Türen wollte ich halb geöffnet darstellen. Deshalb habe ich die Original-Scheiben als Vorlage genommen und aus dünner Klarsichtfolie neue
Fenster "geschnitzt". Zum Schluss erhielt die Frontscheibe eine leichte Verstaubung mit hochverdünntem Tamiya – Buff.
Der Truck ist fertig und wird in ein Diorama mit einer P-47 integriert.